Das fiktive Interview, Teil 15

YELL:  Nachdem lange Zeit niemand mehr der scharfen Zunge unserer Redaktion Rede und Antwort stehen wollte, hat sich nun jemand bereit erklärt, der dank seines Postens harte Worte und gefährliche Attacken gewohnt ist. Wir interviewen in unserer Serie das erste Mal einen Vogt!

Vogt:    Hallo

YELL:  Als großer Fan von Doc Holliday, Lucky Luke, Joseph McCarthy und dem Sheriff von Nottingham habe ich schon immer mal davon geträumt, mit einem Kämpfer für Recht und Ordnung, einem Rächer der Enterbten zu reden oder gar selbst einer zu werden.

Vogt:    *räusper*

YELL:  Ich hatte gar schon überlegt, mal den Bürgermeister von Heaven&Hell zu beleidigen, aber dann fand ich heraus, dass ich kommentarlos auf die Blacklist gesetzt würde und den Vogt nie zu Gesicht bekäme. Aber zurück zu dir – was hat dich zu dieser Berufung geführt? War es auch der innere Trieb, Gerechtigkeit walten zu lassen, wo Gewalt und Verbrechen eine Schreckensherrschaft führen?

Vogt:    ähm, ja. Eigentlich wollte ich Botschafter werden, aber der Posten war schon vergeben und außerdem zu verantwortungsvoll für mich. So schob man mich auf den Vogt ab.

 

Einige Sekunden vergehen.

 

Vogt: Hallo, noch da?

 

Weitere Sekunden vergehen.

 

YELL: Oh, sorry. Ja, also, ähm, vielleicht sollten wir das Thema wechseln. Wie fühlt man sich, wenn man Ende des Tages eine Schar Halunken zur Strecke gebracht hat? Gibt es etwas Befriedigenderes als das?

Vogt: Also eigentlich weiß ich das nicht so recht. Ich bin jetzt 6 Monaten Vogt und der einzige Vorfall war, dass ein Unregistrierter mal gedroppt hat. Ich hab ihn angetellt und er hat nicht geantwortet. Aber vielleicht konnte er auch einfach kein Deutsch. Ansonsten ist unsere Blacklist einfach leer und es sieht nicht so aus, als ob sich das je ändern würde.

 

YELL:  *seufz* OK, was würdest du allen anderen Vögten oder potenziellen Vögten mit auf den Weg geben?

Vogt:    Bunt ist das Dasein und granatenstark, Hoschi.

YELL:  ahja, ich würde sagen, wir beenden das Interview dann mal. Vielen Dank für das ähm ja interessante Interview und bis irgendwann mal wieder. Sprich uns nicht an wir ähm ja … tschüss dann

Vogt:    tschüss auch und wenn ihr noch mal was über das Vogtsein wissen wollte …

 

Kommentar des Autors an die Pressecheffin: bitte dieses Interview auf KEINEN FALL veröffentlichen. Danke.

Bodo